Eine gesunde Leber fördert ein gesundes Leben

Dr. med. Jörg Zehetner
Professor (USC) MMM, FACS, FEBS (hon.)

Fettleber, nichtalkoholische Fettleber, Leberzirrhose, Leberkrebs, Hepatitis als Entzündung der Leber und viele andere Lebererkrankungen sind weit verbreitet. Schätzungen zufolge liegt der Anteil der Betroffenen mit Fettleber-Diagnose in den europäischen entwickelten Industrieländern bei etwa 20 Prozent, mit einer gewissen Dunkelziffer, da leicht und beschwerdefrei verlaufende Krankheitsverläufe kaum erkannt werden.

Unterschieden wird in drei Schweregrade der Fettleber, zunächst unabhängig davon, ob es sich um eine alkoholische oder nichtalkoholische Fettleber handelt.

  • Leichtgradige Fettleber – Dabei sind weniger als ein Drittel der Leberzellen von einer übermässigen Verfettung betroffen.
  • Mässige Fettleber – In diesem Stadium ist bereits ein Anteil unter zwei Drittel aber mehr als ein Drittel der Leber übermässig verfettet.
  • Schwere Fettleber – Bei diesem Schweregrad der Leberverfettung sind bereits mehr als zwei Drittel der Leberzellen übermässig verfettet.

Die Verfettung der Leberzellen resultiert aus einer Einlagerung von Fett in den Leberzellen, was schlussendlich die Funktion der Leber als wichtiges Organ deutlich beeinträchtigt. Folgeerkrankungen oder Begleiterkrankungen wie Diabetes sind nicht ausgeschlossen, sondern oftmals eine Komplikation bedingt durch den gestörten Fettstoffwechsel in der Leber.

Festgestellt werden kann der Schweregrad einer Leberverfettung durch eine Untersuchung einer Gewebeprobe aus der Leber. Dabei wird ein winziger Teil aus dem Organ entnommen und einer feingeweblichen Untersuchung unterzogen. Wertvollen Aufschluss bieten auch Untersuchungen des Cholesterinspiegels oder der Blutfettwerte.

Eine gesunde Leber fördert ein gesundes Leben
Eine gesunde Leber fördert ein gesundes Leben

Alkoholische oder nichtalkoholische Fettleber?

Viele Lebererkrankungen werden in einer engen Verbindung mit dem übermässigen Genuss von Alkohol diagnostiziert. Wer sich etwas genauer mit der chemischen Zusammensetzung von Alkohol auskennt weiss, dass es sich um eine veränderte Form von Zucker, also um Kohlehydrate handelt. Ein Überschuss an Kohlehydraten wird im Körper als Fett abgelagert und findet besonders in der Leber seinen Platz. Entsprechend sind viele chronische Alkoholiker von Lebererkrankungen bis hin zu schweren Formen betroffen.

Aber auch, und das sollte bedenklich stimmen, ein grosser Anteil an nicht alkoholbedingten Lebererkrankungen macht sich in der Gesellschaft breit. Zurückzuführen sind solche Erscheinungsformen der Fettleber vor allem auf falsche Ess- und Lebensgewohnheiten, die sich vor allem in übermässig fett- und zuckerhaltiger Ernährung repräsentieren. Was der Körper nicht verarbeiten kann, legt er nicht nur in den Fettdepots der unteren Hautschichten ab, sondern eben auch in der Leber, was dann zur Fettleber führt.

Was tun bei Fettleber?

Ist einmal eine alkoholische Fettleber diagnostiziert, hilft nur noch eine strikte
und konsequente Abkehr vom Alkohol. Nur der radikale Verzicht auf alkoholische Getränke kann noch einen Funken Hoffnung bieten, dass die Folgeerscheinungen des Alkoholmissbrauchs auf die Lebergesundheit bezogen noch abgemildert werden können.

Bei einer nichtalkoholischen Fettleber sind die Heilungschancen je nach Schweregrad relativ gut. Wichtig ist dabei eine konsequente Ernährungsumstellung verbunden mit einem Plus an aktiver Bewegung. Unterstützt werden kann diese Umstellung durch das sogenannte Leberfasten, dem wir uns in einem gesonderten Abschnitt genauer widmen wollen. Grundsätzlich gilt es immer, eine Vernarbung des Lebergewebes zu verhindern, das in der medizinischen Fachsprache als Leberzirrhose bezeichnet wird. Eine Leberzirrhose ist nicht mehr reparabel und stellt eine gefährliche Strukturänderung im Lebergewebe dar, die nicht zurückgeführt werden kann.

Ist einmal eine Fettleber diagnostiziert, kommt es je nach Schweregrad auf tatsächliche Änderungen an, um den Prozess der Leberverfettung aufzuhalten und nach Möglichkeit umzukehren. Halbherzige Massnahmen helfen da relativ wenig. Auch deshalb, weil ein Rückfall in alte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten immer wieder zu einer fortschreitenden Schädigung der Leber führen wird.

Eine medikamentöse oder operative Behandlung der Fettleber ist nicht möglich. Bei einer Fettleber hilft immer nur, an den Ursachen anzusetzen, die eben entweder im übermässigen Alkoholgenuss, in der falschen, zu fettreichen Ernährung oder in einer Kombination von beidem zu suchen sind. Einige seltene Formen der Fettleber sind auf Medikamente oder andere Episoden zurückzuführen, in diesem Beitrag aber zu vernachlässigen.

Wer ist betroffen?

Folgt man der Statistik, dann sind in unserer Gesellschaft etwa 20 Prozent von einer nichtalkoholischen Fettleber betroffen. Das Alter der Patienten liegt zwischen 40 bis 60 Jahren, wobei Frauen etwas häufiger von einer Fettleber betroffen sind als Männer.

Bemerkenswert ist, dass viele Patienten mit Fettleber deutlich übergewichtig sind (Adipositas) oder bereits an Diabetes in unterschiedlichen Stufen leiden. Erhöhte Blutfettwerte sind genauso häufig wie das Auftreten eines Metabolischen Syndroms.

Auch wenn die tatsächlichen Ursachen einer Fettleber noch nicht vollständig erforscht sind darf davon ausgegangen werden, dass grundsätzlich ein Missverhältnis zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch besteht. Es werden dem Körper also langfristig oder dauerhaft deutlich mehr Kalorien zugeführt, als wirklich verbraucht werden.

Auch wenn eine Fettleber in der allgemeinen Wahrnehmung häufig mit Alkoholmissbrauch in Verbindung gebracht wird, ist der Anteil der nichtalkoholischen Fettleber doch deutlich höher, als der der alkoholischen Fettleber-Erkrankungen.

Leberfasten nach Dr. Worm – eine gute Therapie bei nichtalkoholischer Fettleber

Ein Leberfasten nach Dr. Worm ist ein probates Mittel, individuell und erfolgreich gegen eine Fettleber anzugehen. Auch ohne konkreten medizinischen Befund aber besonders nach der Diagnose einer nichtalkoholischen Fettleber bietet das Leberfasten nach Dr. Worm hervorragende Möglichkeiten einer gezielten und gesunden Entfettung der Leber, ohne dass damit der Organismus über Massen in Anspruch genommen wird. Gesagt werden muss aber auch, dass jede Form der diätischen Ernährung, also auch das Leberfasten nach Dr. Worm, nicht ohne Verzicht und den eigenen Willen funktioniert.

So geht das Leberfasten nach Dr. Worm

Dr. Nicolai Worm ist einer der bekanntesten Ernährungswissenschaftler unserer Zeit. Aus jahrelanger Erfahrung in der Ernährungsberatung und gestützt auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse hat Dr. Worm gemeinsam mit dem Ernährungsmediziner Dr. med. Hardy Walle das Leberfasten mit HepaFast entwickelt. Dabei ist eine solche Diät längst kein Neuland, sondern beruht auf der Erfahrung aus vielen Jahrzehnten Forschung, Wissenschaft und Praxis.

Das Besondere an der HepaFast-Kur ist, dass hier speziell auf die Erfordernisse und körperlichen Umstände in Bezug auf eine Fettleber abgestellt wird. Das bedeutet, dass mit der gezielten und auf einige Wochen begrenzten HepaFast-Leberfasten-Kur die Fettwerte der Leber gezielt beeinflusst werden können.

Bei korrekter Durchführung der Leberfasten-Kur nach Dr. Worm wird natürlich der Fettstoffwechsel beeinflusst, was in der Mehrheit der Fälle auch zu einer generellen Gewichtsabnahme führt. Sowohl die Blutfettwerte als auch die Leberfettwerte erholen sich spürbar, der Erfolg des Leberfastens ist zu beobachten und für den Anwender selbst erlebbar. Im Gegensatz zu vielen anderen Diäten ist dabei nicht mit einem befürchteten YoYo-Effekt zu rechnen, da das Leberfasten nach Dr. Worm keine Hungerdiät ist, sondern mit wertvollen Inhaltsstoffen in einem einfach zu bereitendem Drink begleitet wird.

Natürlich macht das Leberfasten mit HepaFast keinen Sinn, wenn zugleich nicht die Ernährung und der Lebensstil allgemein umgestellt werden. Da jedoch HepaFast natürlich wirkt und sättigt, ist eine weiterhin übermässige Nahrungsaufnahme weder gefühlt noch sachlich erforderlich. Die Betroffenen ernähren sich also vernünftiger und gesünder, müssen nicht hungern und ergänzen ihre Nahrung lediglich mit HepaFast. Das führt zu einer deutlichen Abnahme der Fettwerte und damit zu einer verbesserten Gesundheit, die sich auch in der Leistungsfähigkeit schon nach wenigen Wochen bemerkbar macht.

Wann ist Leberfasten nach Dr. Worm sinnvoll

Rein prinzipiell ist das Leberfasten nach Dr. Worm immer spätestens dann sinnvoll, wenn entsprechende Symptome einer Fettleber bemerkt werden. Allerdings ist eine Fettleber im ersten Schweregrad ohnehin individuell nicht mit Beschwerden verbunden und wird entsprechend zumeist gar nicht bemerkt.

Da ist es gut, dass Leberfasten nach Dr. Worm auch präventiv durchgeführt werden kann, ohne Mangelerscheinungen oder eine all zu abrupte Veränderungen der Lebensgewohnheiten. Schritt für Schritt können sich die Anwender mit der Wirkungsweise des Leberfastens vertraut machen und werden dann selbst dahin geführt, ihre Lebens- und Essgewohnheiten vernünftiger zu gestalten.

Besonders empfehlenswert ist ein Leberfasten nach Dr. Worm nach der kalten Jahreszeit. Im Winter bewegen sich die meisten sowieso etwas weniger, oftmals gehört reichliches und fettes Essen mit zum Alltag im Winter und um die Weihnachtszeit und das Frühjahr ist die beste Zeit, um den Körper wieder zu aktivieren. Zumal die Fastenzeit dann sowieso im vollen Gange ist. Darüber hinaus lässt sich Leberfasten nach Dr. Worm mit HepaFast praktisch immer im Jahr anwenden.

So funktioniert das Leberfasten mit HepaFast

In einer langjährigen ernährungswissenschaftlichen Arbeit haben Dr. Nicolai Worm und Dr. med. Hardy Walle eine Rezeptur zusammengestellt die dazu geeignet ist, die Leberfettwerte messbar positiv zu beeinflussen. Die spezielle Zusammensetzung und einfache Handhabung der HepaFast-Leberkur hilft, die Fettverbrennung anzukurbeln und das Einlagern von Fett in den Leberzellen erfolgreich zu verringern. Schlussendlich wirken die Bestandteil der HepaFast-Kur auch auf die bereits eingelagerten Fette in der Leber und können diese effektiv abbauen.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Leberfasten Kur mit HepaFast bleibt eine sinnvolle Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. HepaFast ist kein Wundermittel, sondern eine ernährungswissenschaftlich zusammengesetzte Unterstützung für die Entfettung der Leber und für ein insgesamt besseres Ernährungsverhalten. Entsprechend ist HepaFast auch keine Nahrungsergänzung, sondern ersetzt bei gebrauchsbestimmter Anwendung einen Teil der Nahrung mit leberwirksamen Bestandteilen.

Konkret kann das so aussehen, dass beispielsweise das Mittagessen oder eine andere Mahlzeit durch einen bestimmungsgemäss zubereiteten HepaFast Shake ersetzt wird. Ein Hungergefühl muss dabei nicht befürchtet werden, da HepaFast sättigend ist und zugleich Fettmoleküle im Körper abbauen kann. Auch die Befürchtung einer einseitigen Ernährung oder einer Mangelernährung ist nicht berechtigt, da auch bei der Anwendung von HepaFast andere Mahlzeiten eingenommen werden können, die dann die vom Körper benötigten Stoffe enthalten. Eine Bodymed HepaFast Leberkur ist keine Diät, die vordergründig auf Verzicht setzt, sondern vielmehr eine gezielte Einflussnahme auf die Fettverbrennung im Körper. Im idealen Fall hilft HepaFast nicht nur bei der Verbrennung von Fettzellen, sondern kann auch eine Gewichtsabnahme fördern. Darüber hinaus werden durch die Wirkungen des Leberfastens mit HepaFast die körpereigenen Kräfte und Energien angekurbelt, was allgemein zu einem verbesserten Wohlbefinden und zu höherer Leistungsfähigkeit führen kann. Wichtig zu wissen ist, dass beim Leberfasten nach Dr. Worm nicht ein radikaler oder grosser Gewichtsverlust, sondern eine natürlich einwandfreie Leberfunktion im Vordergrund steht.

Erfahrungsberichte mit Bodymed HepaFast Leberfasten nach Dr. Worm

Jahre nach der ersten Einführung des Leberfastens nach Dr. Worm gibt es Tausende begeisterter und erfolgreicher Anwender, die nicht nur den Grad der Leberverfettung zurückführen, sondern auch präventiv gegen eine mögliche Leberverfettung angehen konnten. Und das mit relativ wenig Aufwand und Verzicht, sondern einer lebergesunden Ernährungsform, die durch HepaFast ausgezeichnet unterstützt wird.

Auch in den Praxen der Swiss1Chirurgie unterstützen und empfehlen wir das Leberfasten aus dem Wissen heraus, dass gerade übergewichtige Menschen häufig an einer nichtalkoholischen Fettleber leiden, auch wenn sie das nicht immer gleich spüren. Eine gesunde Leberfunktion ist massgeblich am Wohlbefinden beteiligt. Im Umkehrschluss fördert eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung immer auch die Lebergesundheit. Unterstützt werden kann diese sehr gut mit dem HepaFast Leberfasten nach Dr. Worm.

Hier einige Rückmeldungen von Menschen, die regelmässig das Leberfasten nach Dr. Worm durchführen.

«Als Spieler und als Trainer lege ich seit Jahren grossen Wert auf meine Ernährung.
Viele verschiedene Ideen und Projekte habe ich ausprobiert, um mich mit meinen Spielern über Leistungsoptimierung unterhalten zu können.

Vor 3 Jahren habe ich das erste Mal auf Empfehlung meine Leber bewusst entgiftet.
Ich war gespannt, was der Körper mit mir machen wird.
14 Tage eiserne Disziplin. Eiweiss-Shake, Gemüse, Kalorien zählen war der Ablauf, der mich täglich begleitete.

Das Ergebnis: 5 Kilo abgenommen, vital, motiviert, Träume, fit im Geist, bewusster Umgang mit Ernährung und real geniessen.
Kein einziges Mal hatte ich das Gefühl, Hunger zu haben. Ich durfte viele interessante, kreative Menüs kennen lernen.
Kurz gesagt: „Es hat sich gelohnt.“

Ich kann Ihnen das Leberfasten mit gutem Gewissen, wärmstens empfehlen.
Fazit: Tu dir etwas Gutes, während du auf dein Glück wartest.»

Martin Andermatt, Fussballspieler- und Trainerlegende


«Dank des Leberfastens erlebte ich jeweils zu Beginn der letzten Jahre Einmaliges.

Ob auf einer Schneeschuhtour durch die Ottmar Hitzfeld GsponArena oder im Home Office, ob beim CSI Event in Basel oder den Lauberhornrennen in Wengen, 14 Tage lang veränderte
sich mit Leberfasten mein Bewusstsein. 14 Tage lang war der geschmacklich perfekte Bodymed-Shake mein treuer Begleiter und machte jeden einzelnen Tag zum Genuss.

Ich durfte Positives erfahren: Besseres Wohlbefinden, tieferer Schlaf, verminderte Müdigkeit, gesunde Ernährung, Gewichtsverlust. Und das Leberfasten bringt noch weitere
willkommene Begleiterscheinungen mit sich – man gewinnt wertvolle Zeit, schont das Portemonnaie und eignet sich neue Kochgewohnheiten an.

«Leberfasten bedeutet für mich Gesundheit mit 5 Sternen.»

Und wer weiss, mit ein wenig Glück werden die intensiven Träume dank des Leberfastens wahr … »

Fabian Furrer


„Ich gönne mir ein bis zweimal im Jahr eine Leberfasten Kur von HepaFast. Mit einem BMI von 24 mache ich dies nicht um mein Gewicht zu regulieren, sondern weil es Wellness für meinen Körper bedeutet. Ich fühle mich nach der Kur deutlich frischer, was auch meine Blutwerte (Cholesterin und Leberwerte) bestätigen.
Das Wichtigste für mich ist jedoch, dass ich mit der HepaFast Kur in keinem Moment hungern muss! Die Shakes schmecken und geben ein gutes Sättigungsgefühl. Die dazu empfohlenen Mahlzeiten sind einfach zuzubereiten und bringen viel Abwechslung in den Speiseplan. Und zu guter Letzt: Ich bin viel unterwegs, kann aber die Shakes und Gemüsesnacks problemlos mitnehmen und «on the go» zubereiten und geniessen.“

Markus Fuhrer


„Mit dem Leberfasten nach Dr. Worm, HepaFast, welches mir von Dr. med. Jörg Zehetner verschrieben wurde, bin ich sehr zufrieden. Meine Laborwerte, vor allem das Cholesterin sind jetzt alle auf einem guten Level und ich habe in einem Jahr 15 kg abgenommen, da sich meine Essgewohnheiten nach dem Fasten geändert haben. Ich werde die Kur jeden Frühling wiederholen, damit ich in Form bleibe.“

Erika Fuhrer


Nun liesse sich die Reihe der Erfahrungen mit HepaFast und einem Leberfasten nach Dr. Worm nahezu beliebig verlängern. Allerdings sind wir der Auffassung, dass nur das eigene Probieren mit den ganz persönlichen Erfahrungen im Leberfasten wirklich nützlich und sinnvoll ist.

Dementsprechend empfehlen wir von der Swiss1Chirurgie, eigene Erfahrungen mit dem Leberfasten nach Dr. Worm zu machen. „Denn es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!“

Entsprechende fachliche und medizinische Beratung zum Leberfasten nach Dr. Worm mit HepaFast erhalten Sie gern und ausführlich in jeder Praxis der Swiss1Chirurgie und auch in den anderen angeschlossenen Praxen innerhalb der Helvetia Holding AG.

Fachberatung Leberfasten:

Nachsorge im Blickpunkt von Übergewichtsoperationen

Interview mit Dr. Steffen, ZfbC

In einem ausführlichen Interview bespricht Dr. Steffen vom Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC die Wichtigkeit der Nachsorge für Übergewichtspatienten. Neben der eigentlichen bariatrischen Operation kommt einer strukturierten Nachsorge eine enorme Wichtigkeit zu. Nur wenn die Betroffenen aktiv und lebenslang in den Prozess einbezogen werden, ist ein nachhaltiger Erfolg möglich. Einen ausführlichen Beitrag zum Interview und das Interview mit Dr. Steffen selbst gibt es hier.

Neue Informationsseite für Patienten: www.nachsorge.ch 

Nachsorge im Blickpunkt von Übergewichtsoperationen

Wer über bariatrische Eingriffe wie etwa Magenverkleinerung oder die Herausbildung eines Schlauchmagens redet, muss auch über eine professionelle Nachsorge und Weiterbehandlung für die Patienten sprechen.

Genau das macht Dr. Steffen vom ZfbC, Zentrum für bariatrische Chirurgie, im vorgestellten Videointerview. Mit über 30 Jahren Erfahrung und 3‘600 selbst durchgeführten Magenoperationen im Umfeld der Übergewichtschirurgie gehört Dr. Steffen zu den führenden Koryphäen in diesem medizinischen Spezialgebiet in der Schweiz.

Einschätzung der Risiken

Ob Magenband, Magenbypass, Magenverkleinerung oder andere Techniken, immer besteht ein gewisses Rückfallrisiko für die behandelten Patienten. Gerade die Verminderung der Rückfallquote, ZfbC, wenn es um die professionelle Nachsorge nach Übergewichtsoperationen geht. Das macht Dr. Steffen unmissverständlich deutlich.

Übergewichtsbehandlung ist ein lebenslanger Prozess

Klar sollte auch sein, dass nach einer ersten Operationen für den Grossteil der Betroffenen weitere Eingriffe geben wird, um den Erfolg der Übergewichtschirurgie zu sichern. Das bedeutet zugleich, dass es mit einer Operation allein in der Mehrheit der Fälle nicht für den Rest des Lebens getan sein wird. Entsprechend wichtig ist es, die Patienten fortlaufend und individuell in der Nachsorge zu begleiten und zu betreuen.

Kinder in der Übergewichtschirurgie

Laut Dr. Steffen sind auch Kinder von der Problematik des krankhaften Übergewichts nicht ausgeschlossen. Aus dicken Kindern werden zumeist auch dicke Erwachsene, so dass ein frühzeitiges Eingreifen bei Vorliegen einer entsprechenden Indikation durchaus Sinn machen kann. Wichtig dabei ist, dass das Regelwerk für bariatrische Eingriffe auch bei Minderjährigen einzuhalten ist.

Nachsorge ist der entscheidende Erfolgsfaktor

Wichtiger als den Zeitpunkt des operativen Eingriffes sieht Dr. Steffen die fortlaufende Nachsorge. Aus der Erfahrung heraus weiss er, dass viele Patienten sich nach einer ersten erfolgten Übergewichtsoperation nicht mehr richtig um sich kümmern. Mit in die Pflicht genommen werden müssen aber ach die Fachkollegen, die nicht immer die spezielle Nachsorge in den Fokus der weiteren Betreuung stellen. Hier kann das ZfbC durchaus auch Behandlungslücken füllen. Verstehen sollte man krankhaftes Übergewicht ähnlich wie eine unheilbare Krankheit, so dass auch hier eine gute Strategie für die lebenslange Nachsorge vorgelegt werden muss. Nicht verstehen kann Dr. Steffen die Tatsache, dass er immer wieder Patienten trifft, die in ihrer Problemlage nach einer Übergewichtsoperation allein gelassen und nicht ausreichend wahrgenommen werden.

Entsprechend möchte das ZfbC sich auch für Patienten öffnen, die nicht in einer Klinik der Swiss1Chirurgie oder einer verbundenen Praxis behandelt worden sind. Hier soll jeder ein offenes Ohr und professionelle Unterstützung bekommen, der nach einem bariatrischen Eingriff über unterschiedlichste Probleme klagt. Was auf keinen Fall geht ist, dass Patienten nach einer Übergewichtsoperation mit Verweis auf ihr Diätprogramm einfach sich selbst überlassen werden. Das widerspricht jedem ethischen und medizinischen Anspruch.

Klar sein sollte in diesem Zusammenhang auch, dass wer sich vor einer Operation nicht erfolgreich mit seinem Übergewicht auseinandersetzen kann, das auch nach der erfolgten Operation nicht ohne Hilfe wird tun können.

Nachsorge als Standard verstehen

Für die Swiss1Chirurgie gehört eine strukturierte Nachsorge zum Standard in der Übergewichtschirurgie. Auch wenn das leider nicht überall so ist, legen die Experten der Swiss1Chirurgie gemeinsam mit dem ZfbC einen grossen Wert auf eine professionelle und strukturierte Nachsorge im Sinne der Patienten. Denn nur so lassen sich die ersten Erfolge sichern, Probleme rechtzeitig erkennen und der langfristige Erfolg in der Therapie ausbauen. Alles andere macht nicht viel Sinn.

Beachtenswert dabei ist auch, dass durch die Funktionsweise der unterschiedlichen Behandlungsmethoden immer auch Mangelerscheinungen auftreten können. Solche Prozesse müssen natürlich überwacht und kontrolliert werden, um den Patienten zu zeigen, wie sie bestimmte Mangelerscheinungen wie etwa Kalziummangel oder Vitaminmangel ausgleichen können.

Die Nachsorge für Übergewichtspatienten ist im ZfbC Teamarbeit. Neben Dr. Steffen selbst widmen sich hier auch weitere Fachkollegen in speziellen Nachsorge-Sprechstunden den Problematiken der Patienten. Betreut werden mittlerweile um die 8‘000 Patienten. Das Bundesamt für Gesundheit verlangt im Regelwerk eine Nachbetreuung über fünf Jahre hinweg. Die Experten der Swiss1Chirurgie jedoch wissen, dass faktisch eine lebenslange Weiterbegleitung der Patienten sinnvoll und erforderlich ist. Hier greifen die gesetzgeberischen Vorgaben offensichtlich zu kurz.

Komplikationen können jederzeit auftreten

Die Problemstellungen bei den einzelnen Patienten sind sehr unterschiedlich. Entsprechend individuell muss auch die Nachsorge aufgestellt sein. Ein Teil der Probleme sind echte Komplikationen wie etwa chronische Bauchschmerzen, anhaltender Durchfall, Mangelerscheinungen, Erbrechen oder andere funktionale Probleme. Im Prinzip muss jeder Betroffene damit rechnen, dass über einen kurzen oder längeren Zeitraum irgendwelche Probleme auftreten. Auch wenn das schlussendlich nicht jeden betrifft, ist es doch ein deutlicher Anteil der Patienten, der mit gewissen Problematiken nach einer Übergewichtsoperation zu tun hat.

Alkohol und Übergewicht

Wie Dr. Steffen deutlich erklärt, hat Alkohol eine besondere Wirkung auf Übergewicht und auf entsprechend behandelte Patienten erst recht. Nach seiner Auffassung hat Alkohol neben den typischen Vergiftungserscheinungen einen ebenso hohen Kalorienwert wie reines Fett. Entsprechend wenig sinnvoll oder sogar kontraproduktiv ist es für Übergewichtspatienten, Alkohol über ein geringes Mass hinaus zu konsumieren. Am besten wäre, man verzichte vollkommen auf Alkohol. Auch darauf zielt eine gute Nachsorge ab.

Mit jedem Eingriff steigt das Risiko

Zu den allgemeinen Risiken in der Übergewichtschirurgie betont Dr. Steffen, dass die laproskopische Operation als solche erst einmal äusserst sicher und mit nur wenigen Risiken verbunden ist. Dabei ist die erste Operation immer weniger riskant als jede folgende, wobei es durchaus auch darauf ankommt, wie erfahren die Operateure in den jeweiligen Kliniken sind. Viel häufiger sind die Komplikationen, die nach den Eingriffen auftreten können. An erster Stelle stehen hier Mangelerscheinungen, Verdauungsprobleme und Problematiken im Bereich der Speiseröhre. Damit muss nach einer Übergewichtsoperation immer gerechnet werden, weshalb eine lebenslange Nachsorge auch sinnvoll und empfehlenswert ist. Das muss auch den Hausärzten klar sein und wird bereits im ersten Aufklärungsgespräch thematisiert.

Übergewicht und Corona

Aktuell spielt das Corona-Virus in der gesamten Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Wer sich als Übergewichtiger damit konfrontiert sieht, muss aufgrund seiner körperlichen Konstitution nach einer Infektion mit einem schwereren Verlauf rechnen. Wenn Übergewichtige ohnehin schon Atemprobleme haben, werden diese bei einer COVID-Erkrankung sicherlich noch grösser sein, erst recht bei unterstützter oder künstlicher Beatmung. Schwierig ist die Entscheidung, Übergewichtige jetzt nicht zu operieren, da diese dann im Falle einer späteren Infektion deutlich stärker betroffen sein werden.

Die Rolle der Hausärzte

Der erste Weg für Übergewichtige, die ihre Situation verbessern wollen, geht immer zum Hausarzt. Dieser wird dann im gegebenen Fall eine Weiterüberweisung an die Fachärzte vornehmen. Hier empfehlen sich die Praxen der Swiss1Chirurgie als Kompetenzzentren für bariatrische Eingriffe. Der Hausarzt könnte auch die erste Anlaufstelle für entsprechende Informationen an den Patienten sein. Darüber hinaus bieten wir als Swiss1Chirurgie mit dem ZfbC ein umfassendes Informationsangebot für alle Betroffenen. Das reicht von unseren Spezialsprechstunden bis hin zu den detaillierten und umfangreichen Informationen im Internet und über unsere App. Allerdings ist eine Information über irgendwelche Seiten und Stellen im Internet auch immer mit dem Risiko verbunden, an falsche Informationen zu gelangen. Hier verweist Dr. Steffen gern auf die Seiten der Swiss1Chirurgie, die im Gegensatz zu irgendwelchen Foren oder Chatrooms äusserst fachlich korrekt, umfassend und strukturiert informieren.

Vor jeder Übergewichts-Operation erfahren was gemacht wird

Bariatrisches Curriculum bereitet auf Übergewichtsoperation vor

Mit dem neu geschaffenen Bariatrischen Curriculum bereiten das ZfbC, die Bauchchirurgie Thun und die Swiss1Chirurgie ihre Patienten noch besser auf die bevorstehende Übergewichtsoperation vor. In einem Seminar werden alle Fragen zur Vorbereitung und Durchführung, zur Anästhesie und zur Zeit nach dem operativen Eingriff beantwortet und wesentliche Abläufe erklärt. Mehr Information und Sicherheit sind die Zielsetzungen des Bariatrischen Curriculums, das speziell für die Übergewichtspatienten entwickelt wurde.

Jede Operation ist ein ernstzunehmender Eingriff, der immer auch gewisse Risiken birgt. Das gilt auch für bariatrische Operationen, auch wenn diese in der grossen Menge minimalinvasiv, als ohne grosse operative Eröffnungen der Bauchdecke erfolgen können.

Viele Patienten haben ein grosses Interesse daran zu erfahren, wie solche Operationen ablaufen und was dabei konkret gemacht wird. Dabei geht es weniger um die speziellen Techniken und Verfahren. Vielmehr interessieren sich die Patienten dafür, wie eine solche Operation vorbereitet wird, wie sie abläuft und mit welchen Risiken zu rechnen ist. Und interessant ist auch, wie sich nach einem solchen Eingriff zu verhalten ist.

Um dieses berechtigte Interesse weitestgehend abdecken zu können, haben das Zentrum für bariatrische Chirurgie ZfbC, die Bauchchirurgie Thun und die Swiss1Chirurgie unter wesentlicher Federführung durch Dr. med. Sebastien Trachsel ein Bariatrisches Curriculum entwickelt, das Antwort auf die wichtigsten aber auch persönliche Fragen der Patienten geben kann. Damit wird ein wesentlicher Beitrag für mehr Information, Aufklärung und Patientensicherheit geschaffen.

Was das Bariatrische Curriculum leistet

Wer sich auf eine Übergewichtsoperation vorbereitet, hat viele Fragen. Je besser solche Fragen beantwortet werden können, desto grösser wird die Sicherheit im Umgang der Patienten mit der bevorstehenden Operation. Bereits zwei bis drei Wochen vor dem geplanten Eingriff können Patienten an diesem Bariatrischen Curriculum teilnehmen.

Das kurze aber sehr informative Seminar erklärt, welche klinischen Abläufe erforderlich sind und wie die Narkose ablaufen wird. Dazu kommen natürlich die allgemeinen Informationen durch den Chirurgen, so dass die Patienten nach etwa zwei Stunden Seminar gut auf ihre individuelle Operation vorbereitet sind. Natürlich schliesst das die persönliche Beratung und Betreuung direkt in der Klinik nicht aus. Vielmehr ist diese Teil der Operationsvorbereitung und hilft, Bedenken, Ängste und Vorbehalte sachlich einzuordnen. Dazu trägt auch bei, dass direkt nach dem Bariatrischen Curriculum die Möglichkeit besteht, persönliche Fragen zu stellen und die entsprechenden Antworten zu erhalten.

Wichtig ist das vor allem für Patienten, die sich erstmals einem Eingriff unterziehen oder in anderen Operationen bereits weniger gute Erfahrungen gemacht haben. Alles zu wissen, was auf einen zukommt, ist ein wesentlicher Teil der Übergewichtsoperation, die einen nicht unwesentlichen Eingriff in die künftige Lebensgestaltung bedeutet.

Dazu gehört auch, dass die vor und nach der Operation erforderliche Ernährungsumstellung in allen Details besprochen werden kann. So erfahren die Patienten auch schon, wie ihr spezielles Menü in der Klinik aussehen wird. Auch die physiotherapeutische Beratung und Betreuung gehört zur Übergewichtsoperation. Wie steht man nach dem Eingriff auf? Was ist in der Bewegung zu beachten? Wie wird der Narbenschutz gewährleistet? Auch das sind Fragen von allgemeinem und persönlichem Interesse, die schon im Vorlauf der Operation besprochen werden sollten und müssen.

Bis zur Thromboseprophylaxe reicht das Bariatrische Curriculum, so dass unsere Patienten auch schon im Vorfeld wissen, wie sie selbst die Spitzen setzen können und so aktiv teilhaben am Erfolg Ihrer Übergewichtsoperation

In der Gesamtheit von Beratung, Betreuung und Begleitung schon zwei bis drei Wochen vor dem operativen Eingriff liegt die Stärke des Bariatrischen Curriculums, das wir speziell für unsere Übergewichtspatienten entwickelt haben.

Mahr Information, mehr Sicherheit und mehr Selbstbeteiligung am Prozess verstehen wir als einen wichtigen und wesentlichen Beitrag im Sinne unserer Patientinnen und Patienten, die wir auch mit dem Bariatrischen Curriculum in Seminarform und mit der Beantwortung der persönlichen Fragen gut auf die anstehende Operation und das Leben danach vorbereiten wollen.

Der COVID19-Virus und Übergewicht – eine gefährliche Kombination

Seit dem Jahresbeginn 2020, wahrscheinlich auch schon davor, grassiert in der gesamten Welt der als gefährlich einzuschätzende COVID-19-Virus. Die unter dem Sammelbegriff Corona-Krise zusammengefasste Pandemie-Entwicklung hat weitreichende Folgen für das gesamte Leben in der Welt – auch in der Schweiz. Selbst wenn die Infektionszahlen und die Anzahl der durch COVID-19 hervorgerufenen Todesfälle derzeit rückläufig sind, ist das Virus nicht weg. Es ist noch da. Und in vielen Ländern besteht und wächst die Befürchtung, dass spätestens im Herbst mit einer zweiten hohen Infektionswelle zu rechnen sei.

 

Risikogruppen richtig bewerten

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass nahezu jeder vom Corona-Virus befallen werden kann. Über Altersgruppen, soziale Grenzen und Einkommensgruppen hinweg kann das Virus jeden Menschen befallen. Schutzmassnahmen wie Social Distancing, also Abstand halten, das Tragen von Mund-Nase-Masken und die Einhaltung einer guten Handhygiene könne zwar das Infektionsrisiko deutlich mindern, aber nicht ausschliessen.

Mit der statistischen Erhebung und Auswertung der Daten zum Verlauf der Corona-Pandemie und deren Ausbreitung sind bestimmte Risikogruppen definiert worden, deren Infektionsrisiko deutlich und messbar über dem Durchschnitt liegt. Zu den derzeit bekannten Risikogruppen gehören

  • grundsätzlich alle Personen im Alter ab 65 Jahren
  • Menschen mit Bluthochdruck
  • Erwachsene mit chronischen Atemwegserkrankungen
  • Diabetiker beider Stufen
  • Männer und Frauen mit Erkrankungen und Therapien, die mit einem geschwächten Immunsystem einhergehen
  • alle Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
  • Krebspatienten.

Viele dieser Diagnosen treffen auch auf stark übergewichtige Menschen zu, die einem BMI von über 40 aufweisen und somit als stark fettleibig einzuordnen sind.

Adipositas und Corona bilden eine gefährliche Kombination

Interessant und zugleich besorgniserregend ist die Kombination von Fettleibigkeit und einer Infektion mit dem COVID-19-Virus. Immerhin geht eine chronisch Adipositas oftmals einher mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Schweratmigkeit, Diabetes, einem geschwächten Immunsystem, Herz-Kreislauf-Beschwerden und einer Lebensweise, die von wenig Bewegung an der frischen Luft begleitet wird.

In dieser Konstellation sind stark übergewichtige Menschen besonders häufig auch in den Risikogruppen für eine Corona-Infektion wiederzufinden. Das bedeutet, dass gerade deutlich adipöse Erwachsene einer substantiell grösseren Infektionsgefahr ausgesetzt sind.

Was wir Patienten mit Adipositas empfehlen

Im dargestellten gefährlichen Zusammenhang von Übergewicht und Corona-Infektionsgefahr empfehlen wir Menschen mit deutlichem Übergewicht eine begleitende Beratung und Betreuung durch einen Facharzt, beispielsweise durch die Mediziner für Übergewichtschirurgie in den Praxen der Swiss1Chirurgie und des Zentrum für Bariatrische Chirurgie (ZfbC). Hier ist man sich der gesamten Problematik des Übergewichts, besonders im Zusammenhang mit dem COVID19-Virus, bewusst und kann die entscheidenden Tipps geben.

Darüber hinaus ist den betroffenen Patienten zu raten, sich noch vor dem voraussichtlichen Eintreffen der zweiten Infektionswelle in eine Behandlung bei den Übergewichts-Zentren der Swiss1Chirurgie zu begeben. Neben der gründlichen Diagnose und Beratung zu individuellen Behandlungsoptionen bei krankhaftem Übergewicht bieten die Fachärzte der Swiss1Chirurgie und des ZfbC die umfassende Beratung zu Vorsorgemöglichkeiten Betroffener bezüglich einer möglichen Erkrankung mit COVID-19.

Änderung der Ernährungs- und Lebensweise steht im Fokus

Angesichts der besonderen Gefährdung übergewichtiger Personen mit einem BMI ab 40 wird dringend dazu geraten, die gesamte Ernährungs- und Lebensweise umgehend auf eine gesündere Option umzustellen. Was sich hier so einfach in Worte fassen lässt, stellt die meisten Betroffenen vor grosse Herausforderungen.

Deshalb ist eine fachärztliche Beratung und Betreuung nicht nur im Hinblick auf die Gefährdung durch den COVID19-Virus eine Option, die unbedingt genutzt werden sollte. Denn gerade übergewichtige Menschen weisen oftmals eine Häufung von Risikofaktoren auf, die sowohl eine Ansteckung mit dem Corona-Virus als auch einen vergleichsweise problematischeren Verlauf der Erkrankung begünstigen.

Auch unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie raten wir übergewichtigen Menschen dringlichst dazu, sich einer fachärztlichen Beratung, Behandlung und Betreuung beispielsweise in den Praxen für Übergewichtschirurgie der Swiss1Chirurgie zu unterziehen. Denn damit wird nicht nur das Risiko eines schweren Verlaufs einer COVID-19-Infektion wirksam begegnet, sondern auch ein erfolgversprechender erster Schritt in eine insgesamt gesündere Zukunft getan.

Adipositas Grad III als Risikofaktor für einen schwereren Verlauf von COVID-19

ist seit heute offiziell auf der Liste: Anhang 6 der COVID-Verordnung 2, Anpassung vom 14. Mai 2020, Punkt 7

Mitteilung vom: Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit Sektion Prävention in der Gesundheitsversorgung

Praxismitteilung

Dear patients of the Center for Bariatric Surgery:

In the coming weeks we will be available between 8 a.m. and 12 p.m. and 1 p.m. and 3 p.m. in practice by email and email . An emergency medical service will be present daily if you experience symptoms related to your stomach surgery.

Nutritional advice is also still there for you: Every Monday and Tuesday morning between 8 a.m. and 12 p.m.

Psychological telephone consultation is possible on request.

We wish you good health
The practice team ZFBC

Due to the Federal Council’s COVID 19 regulation, we will have to reduce our regular office hours to emergency treatment. This means that regular annual checks and follow-up checks have to be postponed. We are still available to answer urgent questions and can be reached by phone.

Classification of high-risk patients – coronavirus (COVID-19)

We would like to inform you that patients undergoing bariatric surgery (overweight surgery) are not generally classified as high-risk patients .

We refer here to the instructions of the BAG. Particularly vulnerable people:

https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/besonders-gefaehrdete-menschen.html

Due to the Federal Council’s COVID 19 regulation, we will have to reduce our regular office hours to emergency treatment. This means that regular annual checks and follow-up checks have to be postponed. We are still available to answer urgent questions and can be reached by phone.

Dr. med. Michèle Gasser
Dr. med. Claudia Meier
Dr. med. Yvette Ottiger
Dr. med. Stefan Schäfer
Dr. med. Rudolf Steffen
Dr. med. Jörg Zehetner

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3011 Bern
Switzerland

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Am 04. März ist World Obesity Day (Welt-Adipositas-Tag)

Immer Anfang März gibt es einen Tag, der als World Obesity Day sich dem Thema Übergewicht widmet. Sicherlich ist das für die Betroffenen kein Feiertag, aber immerhin der Tag, an dem ein guter Grund besteht, über Übergewicht allgemein und die damit verbundene Stigmatisierung besonders nachzudenken.

Dieses Jahr ist der Fokus „Übergewicht bei Männern“.  Dies kann nicht einfach als „Fresssucht“ oder „Selbstvergessenheit“ eingeordnet werden. Das Übergewicht bei Männern hat ebenso viele Ursachen wie Erscheinungsformen. In erster Linie betrifft es Männer ab dem mittleren Alter, die sich (ähnlich wie Frauen) in einer besonderen Art der Stoffwechselveränderung befinden.

Gerade im zunehmenden Alter strebt der Körper aus entwicklungsphysiologischen Gründen danach, Nahrungsreserven gewisser massen als Fettreserven zu speichern, um für eventuelle Engpässe vorzusorgen. Besonders bei Männern, die aufgrund ihrer Berufstätigkeit oder eingeschränkter Bewegung weniger Kalorien verbrauchen als sie aufnehmen, führt das schnell zu unerwünschtem Übergewicht. Dabei spielen vor allem organische Prozesse eine wichtige Rolle, die sich nicht so einfach „ausschalten“ lassen.

In einem speziellen Video habe ich mich persönlich der Wichtigkeit des World Obesity Day angenommen. Auch aus dem Grund, dass Übergewicht mittlerweile weltweit häufiger zu verzeichnen ist als Unterernährung. Das eigentliche Problem ist überwiegend in den westlichen Industrieländern zu beobachten, da es gerade hier ein immer grösser werdendes Überangebot von Nahrungsmitteln – dies praktisch zu jeder Zeit – gibt.

Die Übergewichtsrate liegt beispielsweise in den USA bei um die 35-40 Prozent der Bevölkerung, was eine nicht zu unterschätzende Tatsache ist. Das bedeutet ein Übergewicht von mindestens 20 Kilogramm, oder ein BMI von 30 oder mehr. Das ist auch trotz der chirurgischen Eingriffsmöglichkeiten so, wobei gerade diese Methoden mittlerweile als sehr sicher und erfolgreich einzuordnen sind. Dennoch ist die Rate der operativen notwendigen Eingriffe in diesem speziellen Bereich viel zu niedrig.

Am World Obesity Day geht es nicht einfach nur darum, die Bevölkerung und die Fachkollegen entsprechend zu informieren. Vielmehr sehe ich es als wichtig, über die modernen Behandlungsmöglichkeiten der bariatrischen Chirurgie aufzuklären. Dabei geht es in erster Linie immer darum, den Patienten entsprechend ihrer individuellen Ausgangslage zu helfen.

Information zum Thema Adipositas

Verstehen muss man, dass Übergewicht immer auch mit Begleiterkrankungen verbunden ist. Diabetes, Bluthochdruck, Schlafapnoe, zu hohe Cholesterinwerte – all das manifestiert sich im Umfeld des Übergewichts. Aber es gibt auch noch einen anderen Aspekt, der sich besonders in den letzten Jahren herauskristallisiert hat. Dabei geht es darum, dass Menschen mit Übergewicht einfach stigmatisiert werden. In der Schule, im Berufsleben und bis in das ganz private Dasein hinein werden übergewichtige Menschen als faul, fett, verfressen, unachtsam und bewegungsfaul beschrieben. Das setzt den Betroffenen zusätzlich zu und hilft nicht, die Problematik gezielt und bewusst anzugehen. Dabei ist deutliches Übergewicht seit spätestens 2013 als Krankheit definiert. Damit reiht sich krankhaftes Übergewicht ein mit solchen Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder vielen andere chronische Krankheiten.

Die Stigmatisierung von Übergewicht ist für die Patienten äusserst gefährlich, da diese sich dann zurückziehen und ihre eigentliche Problematik nicht gezielt und aktiv angehen können. Dabei ist eine professionelle Behandlung, Beratung und Begleitung der sicherste Weg aus dem Übergewicht.

World Obesity Day kann helfen, Vorurteile abzubauen

Jeder ist gefordert, sich in seinem Kontakt mit krankhaft übergewichtigen Menschen sowohl in der Wortwahl als auch im Verhalten etwas zurückzunehmen. Dazu kann der World Obesity Day ein besseres Bewusstsein schaffen. Dabei sollte man die Problematik eben nicht nur an diesem Tag im Jahr thematisieren. Aber ein solcher Tag kann helfen mehr Sensibilität für die Probleme der übergewichtigen Menschen zu schaffen, anstatt diese mit Stigmatisierung und Abwertung weiter ihrem Schicksal zu überlassen.

Warum speziell „Männer mit Übergewicht“?

Ja, auch Frauen leiden unter dem krankhaften Übergewicht. Männer tun das aber auf eine besondere Weise. Bei Frauen gibt es mittlerweile die „Curvy Models“, bei Männern nicht. Und Männer neigen von Natur aus schon dazu, die etwas grösseren Portionen zu essen, auch wenn das allmählich rückläufig zu sein scheint. Das Weltbild war und ist eben auch so gestrickt, dass ein Bauch immer auch unterbewusst mit Wohlstand verbunden wird. Auch in den modernen Industriegesellschaften. Die Gefahren sind zwar meist bewusst, werden aber erst dann realisiert, wenn sie tatsächlich da sind.

Dazu kommt, dass Männer spätestens ab einer gewissen Lebensphase nicht diesen besonderen Blick auf ihr Äusseres haben, wie dieser vielen Frauen eigen ist. Das eigentliche Problem wird nicht oder erst sehr spät erkannt und dann gern auch als naturgegeben hingenommen. So bleibt der Weg zum Arzt aus und der Übergewichtschirurg ist für viele Betroffene eine fremde Grösse. Deshalb müssen gerade Männer sensibilisiert werden, sich dieser Problematik aktiv zu stellen. Der World Obesity Day bietet dazu eine hervorragende Möglichkeit.

SINA LARK – Sina Gossweiler auf dem Weg nach oben

Es ist ein langer Weg

Das Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC) und die Swiss1Chirurgie sind unter anderem spezialisiert auf Patienten, die wegen einer schwerwiegenden und krankhaften Übergewichtsproblematik eine umfassende medizinische Hilfe mit begleitender Betreuung suchen. Prof. Dr. Jörg Zehetner als führender Kopf hinter dem ZfbC und der Swiss1Chirurgie weiss, dass der Weg vom schwer übergewichtigen Patienten hin zu einem glücklicheren und erfüllten Leben kein einfacher ist. Seit Jahrzehnten behandelt und betreut er Patienten, die dennoch diesen langen Weg auf sich nehmen. Dabei sind deutliche Fortschritte genauso zu sehen wie ein gelegentlicher Rückfall in alte Gewohnheiten und der schwierige Kampf gegen das Übergewicht und die damit verbundenen Vorurteile.

Sina Gossweiler hat sich auf eine lange Reise begeben

Zu seinen Patienten darf Dr. Jörg Zehetner auch seit einigen Jahren Sina Gossweiler zählen. Vielen ist die junge Frau bekannt aus der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS), wo die Wattenwilerin zwar mit einer grandiosen Stimme überzeugen konnte, und auch in den Recall kam, aber nicht weiter. Bekannt ist die junge Sängerin aber auch wegen ihres Kampfes gegen das Übergewicht, den sie nach einigem Hin- und Her und immer wieder neuen Selbstdiäten dann doch mit der professionellen Hilfe im ZfbC aufnahm.

Eine Magenbypass-Operation  war für sie schlussendlich der richtige und passende Weg in eine gewichtsmässig und auch psychisch leichtere Zukunft. Dabei war von Beginn an klar, dass diese Reise nicht mit dem operativen Eingriff endet, sondern faktisch über das gesamte Leben hinweg Nachbetreuung im professionellen Umfeld braucht. Diesen Kampf hat Sina bislang erfolgreich gekämpft und fühlt sich nun in ihrer eigenen Haut sichtlich wohler. Neben dem Erlernen von gesunden Essensgewohnheiten, sowie Bewegung und Sport, hat sie nun ein gesundes Gewicht erreicht.

Als Sina Lark auch im Musikgeschäft erfolgreich

Und auch in Sachen Musik stehen die Zeichen auf Erfolg. Auch wenn der Recall bei DSDS vor ziemlich genau einem Jahr nicht weiter führte, steht die sympathische Musikerin jetzt doch mit stolz erhobenem Haupt da. Mit ihrer ersten Single „Everything I Want To Be“ gelang ein grandioser Start in die Hitlisten. Als Sina Lark gibt die selbstbewusste junge Frau ihren kommerziellen Einstand im Musikgeschäft und darf sich schon jetzt einer grossen Aufmerksamkeit erfreuen.

Nicht nur, dass zu Beginn Februar 2020 ihr neuer Song erstmals als Song des Tages im SRF 3 lief, auch ein Liveauftritt am 14.02.2020, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr im Sender wird zeigen, wie konsequent und mit welcher Leidenschaft Sina den Weg nach oben sucht und nun vielleicht sogar schon gefunden hat. Dann wird sie in der SRF 3 Sendung „Punkt CH“ gleich zwei Songs live präsentieren. Ihre neue Single wird am 14.02.2020 auch als „Hit des Tages“ präsentiert.

Jetzt das Lied hören!

Ein langer Weg bringt viele Herausforderungen

Nimmt man beides, die Magenbypass-Operation und den musikalischen Weg zusammen wird klar, dass Sina Gossweiler auch als Sina Lark den langen Weg bereits jetzt schon sehr erfolgreich gegangen ist. Das gibt der bald 21jährigen Frau aus dem Kanton Bern noch mehr Kraft, ihren Weg jetzt erst recht weiterzugehen. Auf der einen Seite führt dieser Weg nach unten, wenn es um das Gewicht geht. Auf der anderen Seite ist es aber auch der Aufstieg in ein neues Leben, den sich Sina mit ihrem musikalischen Talent geebnet hat. Dass beide Richtungen immer mit viel Mühe, Herausforderungen, Durchhaltevermögen und auch dem einen oder anderen Rückschlag verbunden sind, zeigt die noch junge Geschichte von Sina Gossweiler auf eine beeindruckende Weise.

Schlussendlich liegt es wohl doch an jedem selbst, wie er mit sich und seiner individuellen Problematik umgeht. Sich zum richtigen Zeitpunkt die beste Hilfe zu holen, hat sich auch in diesem speziellen Fall als ein wahrer Glücksgriff erwiesen.

Aktuell: Bariatrie im Blickpunkt

Der Erfolg einer Adipositas Behandlung entscheidet sich nach der Operation

Schweres Übergewicht mit all den möglichen Folgeerkrankungen wie beispielsweise eines Typ 2 Diabetes gehört in den entwickelten Industrieländern mit zu den Volkskrankheiten mit steigender Tendenz der Fälle. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa grassiert krankhaftes Übergewicht (Adipositas). Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz spezialisieren sich immer mehr Kliniken auf die medizinische und vor allem operative Behandlung der schwergewichtigen Zeitgenossen. Entsprechend häufiger als noch vor wenigen Jahrzehnten werden in der Übergewichtschirurgie operative Eingriffe vorgenommen. Magenverkleinerung, Schlauchmagen oder Magenbypass sind die Stichworte für Operationen im Zusammenhang mit Adipositas. Während es in Deutschland nach aktuellen Erhebungen so gut wie vollständig an einer professionellen Nachbehandlung fehlt, geht in der Schweiz beispielsweise das Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC) auch in der Nachbetreuung der Patienten mit gutem Beispiel voran.

Ohne lebenslange Nachbetreuung ist der Erfolg bariatrischer Eingriffe gefährdet

Eine Magenverkleinerung, egal in welcher Form, ist für viele Adipositas Patienten der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis von Übergewicht, Folgeerkrankungen, Bewegungsarmut und noch mehr Übergewicht. In Deutschland, aber auch in der Schweiz, haben sich Kliniken auf die operativen Eingriffe bei Adipositas spezialisiert und verschaffen den Patienten zumindest kurzfristige Hoffnung auf Änderung. Allerdings bleibt diese Hoffnung gerade in Deutschland eben bei der blossen Erwartung. Denn noch mehr als auf den Erfolg des eigentlichen operativen Eingriffs kommt es auf die anschliessende Nachbehandlung an. Und die wird in den meisten Fällen ein Leben lang erforderlich sein. Die Nachbehandlung nach Operationen bei Übergewichtspatienten beschränkt sich längst nicht auf die Kontrolle der kleinen Narben oder auf die Wundheilung im Magen-Darm-Trakt. Viel wichtiger ist, dass die Patienten nach einer solchen Operation ihr ganzes bisheriges Leben entscheidend umstellen müssen. Das beginnt bei einer neuen Form der Ernährung, geht weiter über die kontrollierte Nahrungsergänzung beispielsweise mit Vitaminen, Spurenelementen und Eiweiss und endet bei einem neuen Erlernen von sinnvoller Bewegung. Nur ein entsprechender Wandel in den Lebensgewohnheiten kann den Erfolg einer bariatrischen Operation langfristig sichern und so das Leben der Übergewichtspatienten besser machen.

Darin einig sind sich alle versierten Fachärzte, Ernährungsberater, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten. An der konkreten Umsetzung einer solchen Nachbehandlung und Weiterbetreuung mangelt es allerdings in Deutschland. Wie der Norddeutsche Rundfunk NDR jüngst in einem Beitrag des Gesundheitsmagazins „Visite“ aufdeckte, ist das Konzept der Nachbehandlung in Deutschland stiefmütterlich vernachlässigt und so gut wie gar nicht etabliert. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Krankenkassen eine solche langwierige bis lebenslange Betreuung der Patienten weder in ihrem Kostenkatalog führen, noch daran interessiert scheinen. Wem es einmal gelungen ist, überhaupt eine Übergewichtsoperation durch deutsche Krankenkassen finanziert zu bekommen, bleibt danach häufig allein und regelrecht sich selbst überlassen.

Entsprechend wenige Patienten finden dann den Weg zur Ernährungsberatung und weiteren Betreuung. Solange, bis der Körper wiederum Alarm schlägt und alle kurzfristigen Erfolge der bariatrischen Eingriffe akut gefährdet sind. Wer finanziell gut gestellt ist, gönnt sich bei ausreichender Einsicht und Selbstdisziplin die erforderliche Nachbetreuung selbst. Wer weniger betucht ist oder gar nicht weiss, wie wichtig die Weiterbetreuung ist, handelt an dieser Stelle aus Unwissenheit oder mangels finanzieller Masse gar nicht und gefährdet damit nicht nur den Erfolg der Übergewichtsoperation, sondern seine Gesundheit im Allgemeinen.

Hier ist das deutsche Gesundheitssystem deutlich in der Bringpflicht und muss Wege finden, damit aus einer bariatrischen Operation keine Odyssee durch die Krankheitsbilder begleitender Folgeerkrankungen wird.

Schweiz geht mit gutem Beispiel voran

Anders in der Schweiz. Auch hier haben sich medizinische Zentren wie beispielsweise die Swiss1Chirurgie gemeinsam mit dem Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern den operativen Eingriffen bei krankhaftem Übergewicht verschrieben. Anders als bei den deutschen Nachbarn wird hier aber von Beginn an der langwierige Charakter solcher Eingriffe in den Fokus gestellt. Nur Patienten die bereit sind, sich lebenslang weiter beraten und begleiten zu lassen, kommen für einen bariatrischen Eingriff überhaupt infrage. Das wird schon in den Erstgesprächen thematisiert und an die Eingriffe anschliessend auch konsequent durchgesetzt. Natürlich immer mit Mitwirkung der Patienten und aller Fachleute, die es dazu bedarf.

Unterstützt wird diese Methodik grundsätzlich auch vom Schweizer System der Gesundheitsfürsorge. Hier ist klar, wer sich einer bariatrischen Operation unterziehen muss, bedarf auch danach über lange Zeit, wenn nicht gar dauernd der Unterstützung der entsprechenden Fachleute wie Internisten, Ernährungsberater, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten. Nur so lassen sich die Erfolge einer Übergewichtsoperation dauerhaft sichern, was letztlich nicht nur der Gesundheit der Patienten dient, sondern auch die Folgekosten wegen fehlender Nachbetreuung deutlich minimiert.

Ob man in Deutschland zeitnah zu dieser Einsicht gelangen wird, bleibt fraglich. Während im dortigen Gesundheitssystem vor allem an augenscheinlichen Fehlentwicklungen und Mängeln herumgedoktert wird, bleiben die meisten Adipositas Patienten mit oder ohne bariatrische Operation auf sich allein gestellt.

Mehr Informationen zum „Visite“-Beitrag des NDR haben wir hier http://bit.ly/ndrnachversorgung zur Verfügung gestellt.Zum TV Beitrag

 
Dr. med. Michèle Gasser
Dr. med. Claudia Meier
Dr. med. Yvette Ottiger
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 Dr. med. Jörg Zehetner
Professor (USC)
MMM, FACS, FEBS (hon.)PD Dr. med. Rudolf Steffen
Facharzt FMH für ChirurgieDr. med. Alejandro Metzger
Facharzt FMH für ChirurgieSchänzlihalde 1
CH-3013 Bern
T +41 (0)31 312 61 12
F +41 (0)31 312 61 11

Sina Gossweiler – Mein Weg zum Laufsport – Ihr Kampf gegen das Übergewicht – Publikumsvortrag am Zentrum für bariatrische Chirurgie

Spätestens seit ihrem furiosen Auftritt in der Qualifizierungsrunde von DSDS ist Sina Gossweiler in der Schweiz aber auch in Deutschland eine bekannte junge Frau. Dabei kämpfte sich die charmante Schweizerin bis in die Finalrunde. Und es war nicht der einzige Kampf, den Sina Gossweiler in ihrem noch recht jungen Leben zu bestehen hatte.

Ihr grösster Kampf der letzten Zeit war wohl der gegen das chronische Übergewicht, das sie spätestens nach einem schweren Unfall eingeholt hatte. Nach langer unfallbedingter Bewegungsarmut war ihr Gewicht bis auf 130 Kilogramm gestiegen und sie musste sich im Alltag immer wieder den musternden Blicken aber auch offenen Anfeindungen stellen. Dabei hatte sie sich doch alles andere gewünscht, nur kein krankhaftes Übergewicht.

Ein erster Termin im Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern bei Dr. Jörg Zehetner öffnete den Weg in eine bessere, wahrlich leichtere Zukunft. Nach umfangreichen Vorgesprächen und Untersuchungen stand sowohl für Sina Gossweiler als auch für Dr. Zehetner fest, dass für die stimmgewaltige und sportinteressierte junge Frau eine Magenbypass-Operation mit minimalinvasiven Operationstechniken und adäquater Nachbetreuung die beste Lösung sein würde.

Operiert wurde Sina in einer knapp 1 1/2stündigen Operation an den Hirslanden Kliniken von Dr. Zehetner. Im Einklang von gelungenem Eingriff und anschliessender Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten purzelten dann die Pfunde, so dass heute ein Gewichtsverlust von um die 50 Kilogramm zu verzeichnen ist.

Im Zuge der neuen Freude am Leben hat Sina Gossweiler neben der Musik einen Weg gefunden, der ihr Leben schöner, gesünder und schlussendlich auch befriedigender macht. Sie entdeckte ihre Liebe zum Laufsport und konnte sogar schon erfolgreich an einem 16km-Lauf teilnehmen. Ohne den Willen zum Erfolg, ohne die professionelle Hilfe und den operativen Eingriff durch Dr. Zehetner wäre all das nicht möglich gewesen. Und dazu kommt natürlich die konsequente Orientierung auf eine neue Lebensweise, die den Erfolg des medizinischen Eingriffs sichert.

Im Publikumsvortrag „Mein Weg zum Laufsport“ erzählt Sina Gossweiler über den schweren Weg von der stigmatisierten Übergewichts-Patientin bis hin zur begeisterten Laufsportlerin. Und natürlich auch darüber, was DSDS und das Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern damit zu tun haben.

Im Anschluss an den Publikumsvortrag besteht die Möglichkeit, an Sina Gossweiler und an Dr. Jörg Zehetner Fragen zum operativen Eingriff, zu den Voraussetzungen, zum Leben danach und zu Sport und Ernährung zu stellen.

Wir freuen uns auf ein reges Interesse an einem Vortrag, der nicht nur für chronisch Übergewichtige ein guter Anlass zur Information sein dürfte.

Termin: 17. Oktober 2019

Ort: Zentrum für bariatrische Chirurgie ZFBC, Seilerstrasse 8 3011 Bern

Zeit: 19:00 bis 20:00 Uhr

Türöffnung: 18:45 Uhr, Eintritt kostenfrei, um eine vorherige Anmeldung wird zur Planung der Kapazitäten gebeten

Familienplanung vor und nach bariatrischer Chirurgie

Viele Frauen im gebärfähigen Alter stellen sich die Frage: Soll ich mich um mein Übergewicht kümmern oder will ich jetzt eine Familie planen? Oft jedoch verläuft eine Schwangerschaft nicht so wie geplant und wie man diese sich wünscht. Speziell bei übergewichtigen Frauen ist schwanger werden oft nicht einfach: Das Übergewicht verursacht einen hormonellen Zustand im Körper, welcher eine Befruchtung und dann Einnistung der Eizelle nicht zulässt.

Wir haben viele Patientinnen, die erst nach einer Magenbypass- oder Schlauchmagen-Operation schwanger wurden. Und hier gilt zu beachten, dass man zuerst mindestens 18-24 Monate bis nach der Übergewichtsoperation warten sollte, bevor man den Kinderwunsch in Angriff nimmt. Der Grund dafür ist, dass in dieser Phase der Körper viel Gewicht verliert und dabei auch ein vorübergehender Protein- und Vitaminmangel aktiv ausgeglichen werden muss. Obwohl eine Schwangerschaft in dieser Phase grundsätzlich möglich ist, bedeutet es weniger Risiko für Mutter und Fötus, die Zeit abzuwarten. Normalgewichtige Frauen haben weniger Probleme in der Schwangerschaft (Schwangerschafts-Diabetes, Bluthochdruck) als übergewichtige Frauen. Weiters ist auch bei übergewichtigen Frauen das Risiko für den Fötus höher, die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen und Fehlgeburten steigt an. Auch ist die Geburt komplikationsreicher beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Kaiserschnitt notwendig wird. Von einer Hausgeburt ist bei schwer übergewichtigen Frauen unbedingt abzuraten. Jede Schwangerschaft bei Frauen mit Body Mass Index über 30 kg/m2 gilt als Risikoschwangerschaft und die Geburt muss im Operationssaal stattfinden.

Sobald der Schwangerschaftstest positiv ist, sollten sich Frauen nach einer Übergewichtsoperation bei ihrem behandelnden Arzt melden. Im Fall von Patienten der swiss1chirurgie Praxis in unserem Zentrum für bariatrische Chirurgie (www.zfbc.ch). Dort wird durch erfahrene Ärztinnen nach Abklärung (Laboruntersuchung) der Vitaminbedarf, Mineralbedarf sowie Proteinbedarf festgelegt. Mit Hilfe von Ernährungsberaterinnen der Klinik Beau-Site Hirslanden wird in unserem Zentrum die richtige Ernährungsstrategie festgelegt. Auch die Chirurgen der swiss1chirurgie Praxis (Dr. Zehetner und Dr. Steffen) werden informiert. Sollten unerwartet Bauchschmerzen auftreten, ist eine frühzeitige Kontrolle bei einem erfahrenen Übergewichtschirurgen notwendig. Es gibt nämlich je nach bariatrischer Operation verschiedene Risiken während der Schwangerschaft. Bei einem Schlauchmagen sind Reflux-Beschwerden wie saures Aufstossen und Magenbrennen verstärkt. Bei Patientinnen mit einem Magenband kann in der Phase am Beginn mit Übelkeit und Erbrechen (in der Regel bis zur 12. Schwangerschafts-Woche) das Magenband verrutschen oder verkippen. Hier sollte frühzeitig das Band etwas entlastet werden. Bei Patientinnen mit Magenbypass sollten Bauchschmerzen frühzeitig mit dem versierten Chirurgen und nicht nur mit dem behandelnden Gynäkologen besprochen werden.

Bei einem Magenbypass besteht ein gewisses Risiko, dass sich Darmschlingen verdrehen könnten. Daher wird derzeit auch bei jungen Patientinnen eher der Schlauchmagen bevorzugt, ausser es gibt Gründe, die dagegen sprechen.

Bei einem geplanten Kaiserschnitt kann zusätzlich zum Gynäkologen ein Chirurg anwesend sein, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden. In Bern arbeitet die swiss1chirurgie Praxis (Dr. Zehetner und Dr. Steffen) mit den Gynäkologen im Salemspital Hirslanden zusammen. Durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit können dadurch Probleme frühzeitig erkannt und vermieden werden.