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ZFBC BMI & Patienteninformationen

ZFBC BMI

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KRANKHAFTES ÜBERGEWICHT – ADIPOSITAS

In einer stark ausgeprägten Form wird Übergewicht mit dem medizinischen Fachbegriff Adipositas bezeichnet. Definiert wird die Erkrankung Adipositas durch die Vermehrung von Körperfett. Damit erreicht auch das Übergewicht den Status einer Erkrankung. Als Massstab für die Einteilung unterschiedlicher Übergewichtsklassen dient der Body-Mass-Index (BMI). Je höher der BMI, desto grösser das Risiko für Krankheitsbilder, die eng mit der Adipositas im Zusammenhang stehen, Begleiterkrankungen oder Folgeerkrankungen sind.

Besonders in den entwickelten Industrienationen in Westeuropa und in den USA nimmt das krankhafte Übergewicht überdurchschnittlich zu. Für die Schweiz gelten etwa 41 Prozent der Bevölkerung als übergewichtig, zehn Prozent gar als adipös.

Orientiert man sich an der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Adipositas, dann bedeutet das einen Body-Mass-Index von über 30kg/m², wobei der BMI nur als grobe Richtschnur zu verstehen ist. Dabei dient der BMI als Einteilung in die unterschiedlichen Adipositasgrade, wobei das Körpergewicht durch die Körpergrösse im Quadrat geteilt wird.

GewichtsklassifikationBMI (kg/m2)
Untergewicht<18,5
Normalgewicht18,5-24,9
Übergewicht25,0-29,9
Adipositas Grad I30,0-34,9
Adipositas Grad II35,0-39,9
Adipositas Grad III≥40

Folgt man dieser Klassifizierung, dann beginnt Übergewichtigkeit ab einem BMI von 25 kg/m².

Mit steigendem Übergewicht steigt auch das Risiko für viele weitere Erkrankungen und schlussendlich das Risiko eines frühzeitigen Todes. Dabei lässt sich das individuelle Risiko nicht allein anhand des BMI abschätzen, sondern muss immer für den Einzelfall definiert werden.

Das Alter und die genaue Bestimmung des Körperfettanteils spielen dabei eine wichtige Rolle. Dementsprechend ist immer eine ganz persönliche Diagnose und Behandlung anzuraten. Diesem Grundansatz folgt auch das Zentrum für bariatrische Chirurgie in der Einheit von Beratung, Behandlung, Betreuung und Nachbetreuung.

MÖGLICHE URSACHEN VON KRANKHAFTEM ÜBERGEWICHT

Die Ursachen für krankhaftes Übergewicht können individuell sehr verschieden sein. Hier haben wir einige exemplarische Ursachen aufgeführt. Dabei kann im Einzelfall auch eine Vermischung unterschiedlicher Erkrankungsursachen möglich sein. Das wird jeweils in der individuellen Diagnose und Beratung abgeklärt.

Lebensstil

Eine häufige Ursache für schweres Übergewicht ist der Lebensstil. Die fast unbegrenzte Verfügbarkeit von Lebensmitteln und Genussmitteln, zunehmende Bewegungsarmut in Alltag und Beruf und allgemein veränderte Lebensstile fördern die Entwicklung von Übergewicht bis zur Adipositas in ihren unterschiedlichen Ausprägungsgraden.

Störungen im Hormonhaushalt

In einigen, wenn auch seltenen Fällen, wird das Entstehen der Adipositas durch hormonelle Störungen hervorgerufen. Auch wenn das deutlich seltener der Fall ist, müssen solche Erkrankungen der Hormonsysteme daher ausgeschlossen werden. Beispiele für Hormonstörungen im Zusammenhang mit dem Entstehen von krankhaftem Übergewicht sind eine Schilddrüsenunterfunktion oder die übermässige Ausschüttung von Kortisol als Nebennierenrindenhormon, wie das beispielsweise beim Cushing Syndrom beobachtet wird.

Gene, erbliche Faktoren

Auch wenn die Forschungen dazu längst nicht abgeschlossen sind, kommen für krankhaftes Übergewicht auch erbliche Faktoren infrage. Das ist zweifelsfrei belegt. Dabei spielen vererbte Gene eine wichtige Rolle, wenngleich krankhaftes Übergewicht kaum nur auf erbliche Faktoren zurückzuführen ist. Eine Störung des körpereigenen Regulationssystems scheint bei fast allen übergewichtigen Menschen vorzuliegen.

FOLGEERKRANKUNGEN / BEGLEITERKRANKUNGEN

Krankhaftes Übergewicht kann zu unterschiedlichen Begleiterkrankungen führen oder diese in der Entstehung begünstigen. Solche Begleiterkrankungen schränken die Lebensqualität der von krankhaftem Übergewicht betroffenen Patienten weiter ein. Einige diser Begleiterkrankungen haben wir hier exemplarisch aufgelistet:

  • Fettstoffwechselstörungen (z.B. hohes Cholesterin)
  • Blutzuckerkrankheit (Typ 2 Diabetes mellitus)
  • Bluthochdruck
  • Herzkreislauferkrankungen (z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall)
  • Atemstörungen während des Schlafs (Schlafapnoesyndrom)
  • Gallensteine
  • Unfruchtbarkeit (besonders bei Frauen, einhergehend mit Zyklusstörungen und vermehrter Körperbehaarung)
  • Gelenkverschleiss (Kniegelenke, Hüftgelenke, Sprunggelenke, Rückenschmerzen)
  • Krebserkrankungen
  • Psychische Störungen und Beeinträchtigungen wie Depressionen

Sowohl das krankhafte Übergewicht als auch die möglichen Begleiterkrankungen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die jeweils eine medizinische Behandlung erfordern. Dabei kann die Behandlung des krankhaften Übergewichts oftmals der erste Schritt zur Weiterbehandlung der Begleiterkrankungen sein.

In den meisten Fällen werden solche Erkrankungen durch die medizinischen Fachdisziplinen direkt behandelt. Auch wenn das im Einzelfall sinnvoll erscheint, wird dabei häufig nur an den Symptomen gearbeitet, selten aber an der eigentliche Ursache, die im krankhaften Übergewicht liegen kann.

Eine erfolgreiche Therapie des Übergewichts ist in vielen Fällen der Schlüssel zur nachhaltig Behandlung der Begleiterkrankungen. Allerdings ist eine dauerhafte Gewichtsreduktion auf konservativem Wege nur schwer zu erreichen. Gefordert sind hier von Arzt und Patient gleichermassen viel Ausdauer und eine hohe Motivation. Oftmals ist auch damit keine oder nur eine geringfügige Verbesserung der Gesamtsituation zu erreichen. Daher gehört zum Leistungsangebot des ZfbC neben den konservativen Methoden auch der operative Eingriff, der im Einzelfall zu besprechen und abzuklären ist. In den meisten Fällen ist es ein ganzes System medizinischer Leistungen, die individuell festgelegt und ärztlich begleitet werden. Dazu gehören die Erstberatung ebenso wie die fortlaufende Betreuung, operative Eingriffe, psychologische Betreuung und eine andauernde Nachbetreuung.

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